Heimtiere

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Heimtiere

Die ursprüngliche Heimat der Chinchillas sind die südamerikanischen Anden. Sie kommen noch in Höhen von über 5.000 Meter vor und vertragen Temperaturschwankungen von + 20° bis 0° C bis unter - 10° C gut. Dabei gibt es nahezu keine Niederschläge; auch die Luftfeuchtigkeit ist in diesem Gebiet sehr niedrig. Die Nahrung besteht fast ausschließlich aus mehr oder weniger trockenen Pflanzenteilen. Tagsüber verbergen sich die Tiere in Felsspalten und -höhlen, während sein in den Dämmerungs- und Nachtstunden mit großer Gewandtheit in den Felsen umherspringen.

Aus der Beobachtung der Wildform ergeben sich sehr wichtige Erkenntnisse für die richtige

Haltung und Fütterung:

Chinchillas sind nachtaktiv! Ihre Aktivität beginnt um ca. 19.00 und endet gegen 7.00 Uhr früh. Während des Tages sollten die Tiere in einem möglichst ruhigen, nicht zu hellen Raum gehalten werden. Sie brauchen einen mindestes 5-stündigen Freilauf pro Nacht, selbst wenn sie einen großen Käfig zur Verfügung haben. Sie sollten möglichst paarweise gehalten werden, wobei sie bei der Auswahl ihrer Partner sehr wählerisch sein können. In der Regel können zwei weibliche Tiere problemlos zusammengebracht werden. Männliche geschlechtsreife Tiere sind untereinander meist unverträglich. Die Eingliederung neuer Tiere in eine bestehende Gruppe kann dadurch erleichtert werden, dass der Käfig unmittelbar vor dem Neubesatz mit einer intensiv riechenden, nicht 4giftigen Substanz ( am besten verdünnte Essigsäure ) ausgewaschen wird. Auch das leichte Abreiben des neuen Tieres mit der Einstreu der anderen Tiere kann erfolgreich sein. Eine Einzelhaltung nach längerer paarweiser oder Gruppenhaltung ist unbedingt abzulehnen. Keinesfalls sollten Chinchillas in einem Käfig mit anderen Nagetieren vergesellschaftet werden. Beim zu gewährenden Freilauf ist darauf zu achten, dass sie ausgeprägte Neugier und einen extremen Nagetrieb besitzen und deshalb viele Gefahren lauern. Die Größe des Käfigs sollte ein Maß von 90x40 cm bei einer Höhe von 75 cm nicht unterschreiten. Bei paarweiser Haltung ist mindestens die doppelte Grundfläche zu wählen. Eine Seite des Käfigs sollte geschlossen sein bzw. vor einer Wand stehen; die übrigen Seiten können im unteren Bereich mit Plexiglas, oben mit verzinktem Maschendraht verkleidet werden. Keinesfalls darf kunststoffummantelter oder lackierter Draht verwendet werden, denn die Aufnahme solcher Partikel beim Nagen am Gitter kann zu schwersten Verdauungsstörungen oder auch Vergiftungen führen. Der Käfig sollte etwas erhöht aufgestellt werden und durch eine kleine Treppe jederzeit während des Freilaufs als Rückzugsmöglichkeit erreichbar sein. Außerdem können die Tiere dann zum Harnabsatz den Käfig aufsuchen. Kot wird dagegen ständig abgegeben. Zur Einrichtung des Käfigs gehören neben geeigneten Futter- und Trinkgefäßen mehrere Sitzbretter, die in verschiedenen Höhen angebracht sein sollten, sowie ein oben im Käfig befestigtes Schlafhaus. Kanten aus Holz oder anderer Materialien, die die Tiere zum Nagen anregen, können meist wirkungsvoll durch das Abkleben mit mehreren Schichten Tesaband geschützt werden. Als Käfigeinstreu kann Hobelspäne aus unbehandeltem Holz verwendet werden, auf die in einer Ecke des Käfigs eine Schicht Heu aufgebracht wird. Da oftmals auch Teile der Einstreu gefressen werden, sind Katzenstreu, Stroh und Zeitungspapier für Nagetiere ungeeignet.

Da die optimale Umgebungstemperatur von Chinchillas nur bei 18-24° C liegt, sollte in jedem Käfig eine kahle Stelle vorhanden sein, die bei höheren Temperaturen gern aufgesucht wird. Dies kann z.B. durch ein gekacheltes Sitzbrett geschehen. Nahezu lebenswichtig für ein Chinchilla ist die Möglichkeit, ständig ein geeignetes Sandbad aufsuchen zu können. Dieses dient nicht allein der Fellpflege, sondern wird von den meisten Tieren auch als eine Art psychisches Überdruckventil bei Stress, Schockerlebnissen oder auch auf längeren Transporten aufgesucht. Es sollte daher auch in jedem Transportkäfig vorhanden sein Weiter darf ausschließlich spezieller Chinchillasand verwendet werden. Wird z.B. Vogelsand benutzt, führt das in der Regel bereits nach wenigen Wochen zu schweren Fellschäden und Hautentzündungen. Weiter ist es wichtig, dass man Veränderungen im Käfig nur in kleinen Schritten vornimmt. Plötzliches Entfernen eines Sitzbrettes führt zu einer erheblichen Verletzungsgefahr, da die Tiere eine gewisse Zeit brauchen, um sich der neuen Situation anzupassen.

Zur Fütterung:

Das handelsübliche Chinchillafutter setzt sich überwiegend aus Pellets zusammen, denen meistens noch Getreidekörner, Hagebuttenkerne etc. beigemischt sind. Zusätzlich zum Grundfutter muss gutes Heu angeboten werden. Die Hauptfütterung erfolgt am besten am frühen Abend. Zusätzlich zum normalen Futter können noch in sehr geringer Menge Leckerbissen verfüttert werden, wie getrocknete Kräuter (Brennnessel, Pfefferminze, Fenchel, o.ä.) oder einzelne (!) ungeschwefelte Rosinen oder Hagebutten. Bei ausreichender Bewegung der Tiere soll eine Menge von 1-2 Rosinen bzw. eine entsprechende Menge Trockenobst pro Tag und Tier nicht überschritten werden. Erdnüsse sind nicht zu empfehlen. Grünfutter, Obst und Gemüse sollten ebenfalls nicht in allzu großen Mengen angeboten werden Als Ergänzungsfutter sollten Chinchillas ständig Zweige von Obstbäumen ( außer Kirsch und Holunder ), Weide, Haselnuss oder Pappel bekommen. Ein gründliches Abbürsten besser noch Abkochen der Zweige ist zu empfehlen. Auch kleine Stücke harten Brotes können als Beschäftigungsfutter angeboten werden. Trinkwasser muß ständig zur Verfügung stehen - am besten in einem Automaten.

Weitere wichtige Hinweise und Daten

Normale Trächtigkeitsdauer ca. 111 Tage, pro Wurf 1-3 Junge. Die reinrassige Zucht der Farbschläge Weiß, Black Velvet und Brown Velvet ist aufgrund eines mit dem Farbgen kombinierten Letalfaktors nicht möglich! Die Gewichtszunahme der Jungtiere sollte wegen des häufig auftretenden Milchmangels insbesondere in der ersten Lebenswoche täglich geprüft werden. Sie liegt zunächst bei 1-3 Gramm, steigt dann auf bis zu 5-6 Gramm. Ausgewachsen sind Chinchillas im Alter von 12-18 Monaten. Geschlechtsreife: 4-6 Monate, Zuchtreife: 9-10 Monate. Die Farbe des Zahnschmelzes ist dunkelorange; Abweichungen weisen auf Mineralstoffmangel hin, deshalb sollten sie wöchentlich überprüft werden! Chinchillas dürfen niemals Nässe oder auch über längere Zeit hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sein, sonst sterben sie rasch an Unterkühlung. Sollte dennoch einmal ein Tier nass werden, so muss es sofort mit einem Fön getrocknet werden. Bei ungewohnten oder unangenehmen Manipulationen können sie büschelweise Haare abwerfen! Chinchillas erschrecken leicht. Die Vermeidung schneller Bewegungen sowie ruhiges Ansprechen vor dem Herausfangen ist wichtig. Bei Krankheit ist oft nur eine langsame, aber stetige Gewichtsabnahme von ca. 2-3 Gramm pro Tag über längere Zeit das einzige Zeichen, da erst in verhältnismäßig späten Krankheitsstadien eindeutige Symptome ausgeprägt werden. Deshalb ist jedem Chinchillabesitzer eine wöchentliche Gewichtskontrolle seines Tieres zu empfehlen !
Die richtige Fütterung von Meerschweinchen und Kaninchen ist die Grundvoraussetzung für die Gesundheit dieser Tiere. Häufigster Grund für Durchfallerkrankungen sind Fütterungsfehler. Die Fütterung spielt eine wesentliche Rolle für die Stabilität der Darmflora. Strukturierte Rohfaser sind das Grundnahrungsmittel dieser Tiere, Ein abrupter Futterwechsel oder das falsche Futter verursacht Milieuveränderungen im Darm, die schlecht krankmachend sind. Kontinuierliches Fressen rohfaserreichen Futters ist die Grundvoraussetzung für eine gute Verdauung. Eine ausgewogene Ration für Meerschweinchen und Kaninchen setzt sich folgendermaßen zusammen:

  • Hochwertiges Heu muss immer vorhanden sein und darf nie alle werden.
  • Vielseitiges Frischfutter sollte zweimal täglich gegeben werden. Wenn Sie abends die zweite Ration Frischfutter geben, nehmen Sie die welken Reste vom Morgen heraus. Achtung, kühlschrankkaltes Grünfutter verursacht Verdauungsstörungen! Generell können fast alle Gemüse – und Obstsorten, Kräuter und Wiesenfutter angeboten werden. Besonders Frischfutter mit einem hohen Gehalt an Rohfasern, Zellulose und Pektinen (Gras, Löwenzahn, Kräuter, Möhre mit Möhrenkraut) sind wichtig und sollten großzügig angeboten werden.
  • Bei Obst sollten Südfrüchte, Banane und Birne restriktiv gefüttert werden, da sehr süße Obstsorten auf Dauer auch zuckerkrank machen können.
  • Meerschweinchen und Menschen können kein Vitamin C selbst herstellen, daher muss in den Wintermonaten besonders auch Vitamin C-reiches Futter geachtet werden. Besonders viel Vitamin C steckt in: getrockneten Hagebutten, Fenchel, Paprika, Kiwi. Es kann gerne auch mal eine Scheibe Mandarine oder Orange mitgefüttert werden, allerdings sollten saure Obstsorten nur ab und zu gegeben werden, da sie in rauen Mengen Harnsteine verursachen können. Das gleiche gilt für Tomaten, die Oxalatsteine hervorrufen können.
  • Eine unausgeglichene Mineralzufuhr ist gefährlich für Meerschweinchen, deswegen sollten stark calciumhaltige Futtermittel, wie Luzerneprodukte (Grünrollis), Brokkoli, Kohlrabiblätter, Petersilie restriktiv gefüttert werden.
  • Kommerzielles Trockenfutter sollte nur restriktiv gefüttert werden, als Richtlinie gilt: 1 Teelöffel / 1000 g Tier
  • Trinkwasser sollte frisch und uneingeschränkt zur Verfügung stehen.

Haltung:

Frettchen (Marderartige) gehören zur Familie der Raubtiere und sollten mindestens zu zweit gehalten werden. Ein Frettchen-Gehege sollte ausreichend groß und abwechslungsreich gestaltet werden. DIY gestaltete Gehege, bei denen verschiedene Etagen über Rampen, Leitern und/oder Röhren miteinander verbunden werden, sind bestens geeignet. Ein Gehege/gestaltetes Zimmer von mind. 4 Quadratmetern sollte bei zwei Tieren mit täglichem Auslauf zur Verfügung stehen. Verschiedene Hängematten o. Schlafboxen zum Einkuscheln sollten angeboten werden. Ein Katzenklo wird gerne für den Kotabsatz/ Urinabsatz genutzt, wobei sich solche mit einem nicht zu hohen Einstieg bewährt haben. Bei Freilauf in der Wohnung ist auf die starke Neugier und den Bewegungsdrang der Tiere zu achten. Keine Spalte oder ein Blumentopf sind vor ihnen sicher. Am optimalsten wäre die Möglichkeit den kleinen Kobolden auch in einem ausbruchssicheren Außengehege Auslauf zu bieten, um ihrem Buddel- und Erkundungstrieb ausreichend Möglichkeiten zu gewähren.

Fütterung:

Die kleinen Kobolde haben einen sehr kurzen Magen-Darm-Trakt ohne Blinddarm und nehmen über den Tag verteilt immer wieder kleine Mengen an Futter auf. Daher sollte Futter mehrmals täglich frisch angeboten werden bzw. ein ständiger Zugang zu Trockenfutter vorhanden sein. Frettchen sind reine Fleischfresser: Obst, Gemüse oder Getreide gehören nicht auf ihren Speiseplan. Inzwischen gibt verschiedene Frettchenfutter im Handel; auf einen hohen Protein- und Tauringehalt ist zu achten. Frisches Fleisch (u.a. Küken, Mäuse, zerkleinertes Fleisch größerer Tiere (kein rohes Schweinefleisch!)), Eier als Leckerbissen oder u.a. Heimchen zum Jagen – bieten Abwechslung und gute Proteine. Wasser sollte immer frisch angeboten werden. Frettchen verschleppen ihr Futter gerne zum Fressen. Sowohl Frischfutter als auch Trockenfutter werden gerne in die nächstgelegene Schlafbox transportiert. Die Schlafboxen sollten daher am besten täglich auf verbleibende Futterreste kontrolliert werden. Vitamin- oder Malzpasten eignen sich zur Belohnung/Ablenkung beim Tierarzt 

Tierarzt:

Nach einer Eingewöhnungsphase dürfen Sie Ihre Tiere einem Tierarzt vorstellen. Wir werden eine tierärztliche Untersuchung und gegebenenfalls die erste Impfung vornehmen. Frettchen sollten gegen Staupe und Tollwut geimpft werden. Einmal jährlich sollte gegen Staupe (Febrivac Dist) geimpft werden. Welpen vor der 10. Lebenswoche sollten 2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen erhalten. Die Tollwutimpfung wird einmalig nach einem Jahr wiederholt und gilt dann für 3 Jahre. Für Reisen ins europäische Ausland benötigen sie einen Heimtierausweis. Gerne kontrollieren wir auch den Zahnzustand Ihres Frettchens oder führen eine Ultraschalluntersuchung der Nieren (oftmals Nierenzysten), der Nebennieren (Vergrößerung bei Nebennierenüberfunktion), des Pankreas‘ (Unterzuckerung bei Insulinom) oder der Milz (gutartige Splenomegalie im Alter oder bei Lymphom) durch.

Daten:

Männliche Tiere (Rüden) sind deutlich größer als die Weibchen (Fähen). Saisonale Gewichtsschwankungen und „Fettschwanz” sind möglich. Geschlechtsreife (Ranz): mit ca. 8-12 Monaten. Ranzzeit: Frühjahr u. Herbst, Vulva der Fähe schwillt deutlich an. Lebenserwartung: ca. 7-9 Jahre.

Kastration:

Der typische Eigengeruch wird durch eine Kastration reduziert. Die sich bei Stress/Schmerz entleerenden Analdrüsen, die auch nach einer Kastration noch unangenehm duften, dürfen ohne medizinische Indikation nicht entfernt werden. Bei nicht kastrierten Fähen besteht die Gefahr einer sogenannten „Dauerranz“ bei der durch einen dauerhaft hohen Östrogenspiegel eine lebensbedrohliche Anämie (Blutarmut) ausgelöst werden kann. Nicht kastrierte Rüden können bei Hormonüberschuss aggressives Verhalten entwickeln, welches zu Problemen mit Artgenossen oder gar dem Halter führen kann. Daher wird bei beiden Geschlechtern zu einer Kastration geraten. Alternativ kann ein Hormonchip (Suprelorin-Chip) unter die Haut gesetzt werden. Gerne stehen wir Ihnen hierzu beratend zur Seite. Frettchen sollten vor einer OP keine normale Nahrungskarenz wie Hund oder Katze von 12 Stunden einhalten. Aufgrund ihres kurzen Magen-Darm-Traktes dürfen sie bis zu 3-4 Stunden vor der OP noch normal Futter aufnehmen und sollten auch kurz nach der OP wieder angefüttert werden.
Gerbile, auch als mongolische Wüstenrennmäuse bekannt, werden 2-5 Jahre alt. Die Geschlechtsreife beginnt mit 9-10 Wochen. Da die lebenslang wachsenden Zähne durch ständiges Nagen abgenutzt werden, sollte das Tier Gelegenheit bekommen seinem Nagebedürfnis nachzugehen. Gerbile dürfen nie am sehr empfindlichen Schwanz festgehalten oder hochgehoben werden, da dann die Haut abreißt.

Haltung:

Gerbile sind sehr soziale Tiere und sollten aus diesem Grund stets in Gruppen gehalten werden. Ausgewachsene Tiere dürfen niemals in eine fremde Gruppe eingesetzt werden, da Tiere, die nicht zur Sippe gehören, bekämpft werden. Ein Gewöhnen an ein Partnertier muss sehr vorsichtig geschehen. Bei Jungtieren vor der Geschlechtsreife ist dieses noch problemlos möglich. Der Käfig sollte mind. 100 x 50 x 50 cm groß sein, eine hohe Kunststoffunterschale und unlackierte Gitterstäbe haben. Da die Tiere sehr aktiv sind, ist ein Käfig mit mehreren Etagen am besten geeignet. Es sollten mehrere Unterschlupf- und Klettermöglichkeiten bestehen wie Röhren, Wurzeln, Kartons; ein Schlafhaus darf auch nicht fehlen. Als Einstreu eignet sich Heimtierstreu, die mind. 20 cm tief sein sollte, damit die Tiere unterirdische Gänge anlegen können. Auch ein Sandbad wird gerne genommen (Schale mit Chinchillasandbad). Frische Zweige von ungespritzen Obstbäumen oder Weiden dienen als willkommene Abwechslung zum Klettern und Benagen.

Der Käfig sollte einmal wöchentlich gründlich gesäubert werden; Futternäpfe und Tränke müssen täglich gereinigt werden.

Fütterung:

Als Hauptnahrung dienen fettarme Getreidemischungen. Ergänzt werden sollte dieses durch frisches Obst (Apfel, Birne, Banane, Weintraube, Beerenfrüchte); Gemüse (Salatgurke, Möhre, Eisbergsalat, Chicoree, Endivie) und Kräuter (Löwenzahn, Petersilie, Dill). Zusätzlich benötigen Rennmäuse tierisches Eiweiß in Form von Mehlwürmern, Joghurt, Quark oder gekochten Eiern; dieses darf aber nicht häufiger als ein- bis zweimal pro Woche verfüttert werden. Leckereien wie Drops oder Knabberstangen sollten nicht verfüttert werden. Heu sollte man stets anbieten, da es auch zur Beschäftigung und zum Nestbau dient. Frisches Wasser muss stets zur Verfügung stehen. Da die Tiere sehr viel graben, ist das Wasser in einer Trinkflasche und das Futter an einem erhöhten Platz unterzubringen.
Hamster sind Einzelgänger, die auch in der Natur nicht im Gruppenverband leben; daher kann es bei Haltung von mehreren Tieren insbesondere bei kleinen Käfigen zu heftigen Auseinandersetzungen kommen. Ihr Hamster ist ein dämmerungs- und nachtaktives Tier, das tagsüber schläft. Für sein Wohlbefinden ist es sehr wichtig, dass er während dieser Zeit absolute Ruhe hat. Sie sollten dieses bei der Auswahl des Käfigstandortes berücksichtigen. Zum Anlegen von Nahrungsvorräten verbringt der Hamster das ihm angebotene Futter zunächst in seine Backentaschen und schafft es dann in seine Vorratskammer. Da einige Futtermittel leicht verderben, sollten Sie täglich einmal diesen Vorrat kontrollieren und verdorbenes Futter mit einer Pinzette entfernen, um nicht die Ordnung Ihres Hamsters durcheinander zu bringen. Ein Hamster ist mit zwei bis vier Wochen geschlechtsreif und erreicht ein durchschnittliches Alter von eineinhalb bis zwei, einige Arten bis zu drei Jahren. Raumtemperaturen von 20-22° C sind für den Hamster ideal. Bei Temperaturen zwischen 15° C und 5° C fallen die Tiere in Winterschlaf.

Haltung

Der Käfig sollte eine Mindestgröße von L 50 cm x B 30 cm x H 35 cm haben und auf Tischhöhe stehen. Da Hamster Sonne und große Helligkeit schlecht vertragen, darf der Käfig nicht im direkten Sonnenlicht stehen. Hamster sind sehr aktive Tiere, die auch gerne klettern. Um dem gerecht zu werden, sollten Sie seinen Käfig möglichst abwechslungsreich gestalten. Laufräder verschaffen ihm zwar die Gelegenheit sich reichlich zu bewegen, doch ist diese Art der Bewegung sehr einseitig; besser geeignet sind verschiedene Zweige und andere Klettermöglichkeiten für Ihren Hamster. Diese sollten aus ungespritzte Obstbäumen, Weiden oder Haselsträuchern bestehen. Sie sollten sie vorher mit heißem Wasser abspülen und trocknen lassen und sie etwa einmal pro Woche austauschen. Verwenden Sie keine Zweige vom Straßenrand. Weiterhin braucht Ihr Hamster ein Schlafhäuschen; hierbei sind Modelle aus Kunststoff allerdings nicht zu empfehlen. Als Einstreu können Sie Stroh, Heu und biologische Kleintierstreu benutzen.

Fütterung

Die tägliche Futtermenge beträgt 15-20g. Sie können ein pelletiertes Fertigfutter verwenden, weiterhin eignen sich verschiedene Getreidearten (Mais, Hafer, Weizen), Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne und ungesalzene Nüsse (Hasel- und Walnüsse). An Saftfutter können Sie Salat, Löwenzahn, Äpfel, Birnen und Möhren füttern (vor dem Verfüttern abwaschen und gut abtropfen lassen). Wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Eiweiß. Zur Deckung des Bedarfs freut sich Ihr Hamster über Milch, Quark, Fleisch, Mehlwürmer und hartgekochtes Ei. Zum Nagen können Sie neben Zweigen auch Hundekuchen anbieten. Frisches Trinkwasser aus einem Wasserspender sollte jederzeit zur Verfügung stehen. Auf keinen Fall sollten Sie eingelegtes oder gefrorenes Obst und Gemüse verfüttern.
Hauskaninchen gehören zu der Ordnung der Hasenartigen und stammen vom europäischen Wildkaninchen ab. Sie sind Grabtiere und Höhlenbewohner und leben gesellig in Kolonien zusammen. Ein normales Kaninchen wird ca. 2-3 kg schwer, Zwergkaninchen 1-1,5 kg . Schlachtkaninchen sogar bis 8 kg.

Die Tiere sind nach etwa 10 bis 12 Wochen geschlechtsreif, sollten jedoch nicht vor einem Alter von einem Jahr gedeckt werden. Das Weibchen wirft nach einem Monat zwischen 4 und 12 Jungen.

Eine Besonderheit der Tierart ist ihre sprichwörtliche Fähigkeit zur Fortpflanzung, welche in der freien Wildbahn das Überleben dieser als Beutetier sehr begehrten Tiere sicherstellt. Gleich zwei Mechanismen sichern eine optimale Reproduktionsleistung. Zum einen sorgt die kopulationsinduzierte Ovulation dafür, dass bei einem Deckakt gleichzeitig ein Eisprung erfolgt, was die Paarung sehr effektiv macht. Eine weitere Einrichtung ist die doppelte Gebärmutter über welchen die Tiere quasi über zwei voneinander unabhängige Fortpflanzungsorgane verfügen. Kaninchen tragen ca.31 Tage und bringen1-12 nackte, blinde Nesthocker zur Welt, die erst nach 8-10 Tagen die Auge öffnen und nach 4-6 Wochen von der Mutter abgesetzt werden.

Kaninchen lassen sich nicht mit Hasen kreuzen.

Ernährung

Kaninchen sind reine Pflanzenfresser und brauchen eine entsprechende Ernährung. Der Verdauungstrakt der Tiere ist auf eine gleichmäßige Nahrungszufuhr angewiesen. Unterbrechungen in der Nahrungszufuhr über einen längeren Zeitraum sind als Notfall zu betrachten und können sich lebensbedrohlich auswirken. Der Verdauungsapparat ist auf die Verwertung von Gräsern ausgerichtet; kohlenhydratreiche Nahrung kann langfristig Schäden verursachen. Grundsätzlich sollte die Futterzusammensetzung daher dem in freier Natur vorhandenen Nahrungsangebot ähneln. Futterumstellungen sollten in kleinen Schritten vollzogen werden.

Die Ernährung mit kommerziellen Trockenfuttermitteln entspricht in der Regel nicht den physiologischen Bedürfnissen von Kaninchen, da die angebotenen Produkte als wesentliche Inhaltsstoffe verschiedene Getreidearten, Melasse oder Honig enthalten. Deren leichte Verdaulichkeit hat verschiedene negative Effekte: neben der Tatsache, dass die Tiere infolge des zu hohen Energieangebotes verfetten, kommt es durch den geringen Gehalt an Rohfasern zu einer "Unterforderung" des Darmes, was sich in bakteriellen Fehlbesiedlungen (Dysbakterie) und damit verbundenen Durchfallerkrankungen auswirken kann. Der zu geringe Zahnabrieb begünstigt die Entstehung von schwerwiegenden Maulhöhlenerkrankungen.

Grundlegender Nahrungsbestandteil von Kaninchen sind Heu und Wasser. Die Qualität des Heus kann man an der Länge der einzelnen Halme sehen (ca. 20-35 cm), außerdem sollte es einen wesentlichen Anteil von Wiesenkräutern haben. Gutes Heu muss grün sein und nicht grau, es duftet natürlich und aromatisch. Wichtig ist auch, dass es von biozidfreien Wiesen kommt, ebenso darf es nicht feucht und muss schimmelfrei sein. Um Verschmutzungen der Nahrung zu vermeiden, bietet sich die Verwendung entsprechender Vorratsbehältnisse (Raufe, Trinkflasche) an. Neben Heu und Wasser ist Frischfutter für Kaninchen der zweite wesentliche Nahrungsbestandteil. Futterpflanzen, Gemüse und Obst sind reich an Eiweiß und Kalzium und haben einen hohen Nährstoffgehalt. Der Abrieb der ständig nachwachsenden Nagezähne wird durch das Angebot von Zweigen als Nagematerial gefördert. Hartes Brot ist hierfür nicht geeignet. Sogenannte Leckerlies sollten aus den oben genannten Gründen nicht verabreicht werden.

Neben Heu und Wasser sind übliche Nahrungsbestandteile: Fenchel, Möhren, Apfel, Feldsalat, Knollensellerie, rote Beete, Petersilie, Löwenzahn, Schafgarbe, Johannisbeerblätter, und andere frische Kräuter. Frisches Gras kann nach der Gewöhnung in großen Mengen angeboten werden. Der Obstanteil sollte den Gemüseanteil aufgrund seines hohen Zuckergehaltes nicht übersteigen. Sämtliche Kohlarten (Kohlrabi, Brokkoli, Chicoree etc.) können Blähungen bis hin zur oftmals tödlich verlaufenden Trommelsucht verursachen und sollten daher nur sparsam verfüttert werden.

Haltung

Die Haltung von Kaninchen sollte sich genau wie die Fütterung an den natürlichen Verhaltensmustern der Tiere orientieren. Kaninchen leben in freier Wildbahn in größeren Gruppen, zeigen eine ausgeprägte soziale Hierarchie und Revierverhalten, als Rückzugsraum dienen selbstgegrabene Höhlen. Die Haltung eines einzelnen Kaninchens ohne entsprechende Beschäftigung ist daher strenggenommen tierschutzwidrig. Für die häufig praktizierte Form der gemeinsamen Haltung eines Kaninchens und eines Meerschweinchens trifft diese Aussage gleichfalls zu. Bei einer reinen Käfighaltung ohne Auslauf kann das Bewegungsbedürfnis der Tiere nicht befriedigt werden.

Grundbedürfnisse:

  • Sozialkontakt mit Artgenossen
  • Bewegung, Nagen, Graben, "Sich verstecken"
  • Überblick
  • Abwechslung
  • Ruhepausen
Wirklich artgerechte Kaninchenhaltung ist anspruchsvoller, aufwändiger und teurer als konventionelle Käfighaltung.

Außenhaltung

Hobbyzüchter praktizieren zumeist die Außenhaltung in hölzernen Stallanlagen, die mehrere Einzelbuchten über- und nebeneinander aufweisen. Die Kaninchen sitzen entweder auf Stroh-Einstreu oder es werden Ställe mit Kotschubladen verwendet, wobei die Tiere auf einem Gitter-Rost gehalten werden, durch den die Ausscheidungen in eine flache Kunststoffwanne fallen, die zum Entmisten herausgezogen und entleert wird. Unbequeme Draht-Rosten sind zu vermeiden oder durch ein Liegebrett zu ergänzen, während spezielle Kunststoff-Rosten vom Tier als angenehme Liegeflächen empfunden werden.

Um dem Bewegungsbedürfnis der Tiere Rechnung zu tragen, sollte den Kaninchen ein zusätzlicher Freilauf gewährt werden. An das Gehege werden folgende Anforderungen gestellt: Mindestfläche 6 Quadratmeter, Ein- und Ausbruchsschutz (Kaninchen sind eine beliebte Beute für kleine Raubtiere), Sichtnähe, wetterfeste Hütte, überdachte Futterstellen, erhöhte, geschützte Fläche, Kiste(n), hohler Baumstamm oder Röhre, Naturmaterialien wie Äste, Wurzelstöcke etc.

Innenhaltung

Bei einer ausschließlichen Haltung innerhalb einer Wohnung muss genügend Auslauf bereitgestellt werden. Außerdem muss für das Tier eine Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung stehen, welche sich in Form eines "Vivariums" innerhalb der Wohnung oder einer geschützten Stelle außerhalb auf dem Balkon befinden kann. Die Anforderungen zur Ausgestaltung dieses Refugiums sind mit denen in der Außenhaltung identisch.

Soziale Bedürfnisse

Eine tierschutzgerechte Haltung von Kaninchen bedingt die gemeinsame Unterbringung von mindestens zwei dieser Tiere. Aufgrund ihres ausgeprägten Revierverhaltens kann es bei der Integration eines neuen Tieres zu Rangkämpfen kommen, welche durch verschiedene Maßnahmen wie Zusammenführung auf neutralem Territorium oder komplette Umgestaltung des bisherigen Lebensraumes gemildert werden können. Die Integration eines neuen Tieres in eine Gruppe kann bis zu einem Monat, im Extremfall bis zu einem halben Jahr dauern.

Weitere häufig zu beobachtende Verhaltensstörungen sind sexuell motivierte Aggressionen, welche sich vor allem unter männlichen Kaninchen entladen und mit schwerwiegenden Verletzungen einhergehen können. Diese Verhaltensmuster lassen sich häufig nur per Kastration beheben.

Grundsätzlich sind Rangkämpfe normal und sollten nur bei ernsthaften Beeinträchtigungen eines der Tiere unterbunden werden.

Biologie:

Die Wildmaus ist in Steppengebieten von Zentralasien bis Ägypten beheimatet. Alle im Zoofachhandel als Heimtiere angebotenen Mäuse sind Zuchtrassen und Abkömmlinge der grauen Hausmaus. Heute gibt es die sog. Farbmäuse in vielfältigen Farbschlägen. Mäuse leben in großen Kolonien mit differenzierten sozialen Strukturen. Als dämmerungs- und nachtaktive Tiere bewohnen sie Gänge und Höhlen. Als Heimtiere gehaltene Mäuse schlafen auch am Tag nur stundenweise und sind sehr bewegungsfreudig. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 2 und 3 Jahren, die Tiere werden bereits im Alter von 3 bis 4 Wochen geschlechtsreif. Ein Weibchen kann nach 21 - 23 Tagen Trächtigkeitsdauer ca. 10 x im Jahr 4 -12 Junge aufziehen.

Ernährung:

Eine mäusespezifische Ernährung besteht aus einer Körnermischung, welche täglich mit Obst und Gemüse ergänzt wird, z.B. durch Äpfel, Bananen, Salate, Karotten. Tierisches Eiweiß sollte in Form von Mehlwürmern, Ei, Milchprodukten oder Hunde– oder Katzentrockennahrung gefüttert werden. Für die natürliche Abnutzung der Zähne und zur Befriedigung des Nagetriebs eignen sich Äste von ungespritzten Bäumen, kleine ungeschälte Nüsse oder hartes Brot. Gern werden auch Holzstücke angenommen, daher ist bei Freilauf im Wohnbereich besondere Wachsamkeit geboten.

Unterbringung:

Mäuseheime sollen so bemessen werden, dass den Tieren ein genügend großer und abwechslungsreich eingerichteter Lebensraum zur Verfügung gestellt werden kann. Da Mäuse sehr bewegungsfreudig sind, sollten Mäuseheime mindestens 70 x 50 x 70 cm (L x H x B ) Grundfläche haben. Als Einrichtung sind in dreidimensionaler Anbringung Schlafhäuschen, Unterschlupfmöglichkeiten mit Verbindungsgängen, Kletterstangen, Leitern, Futternapf und Trinkautomaten sowie Seile, Schaukeln und halbseitig geschlossene verletzungsfreie Laufräder vorzusehen. Mäusehaltung in Aquarien ist abzulehnen, da die Belüftung meist nicht gewährleistet ist. Als Einstreu für das Mäuseheim sind staubfreie Säge- oder Hobelspäne, biologische Kleintierstreu, Heu oder Stroh in ca. 10 cm hoher Aufschüttung am besten geeignet. Für den Nestbau ist vollverdauliche Hamsterwatte empfehlenswert.

Pflege:

Je mehr Zuwendung des Menschen vorhanden ist, desto zutraulicher werden die Mäuse. Täglich ist deshalb ca. 1 Stunde Zeit für die Tiere aufzuwenden, um den Kontakt zu halten und um den Tieren Gelegenheit zu geben, ihren Bewegungs- und Spieltrieb auszuleben. Mäuse können etwas eingeschränkten Freilauf auf einem Tisch finden. Die Tischkanten werden durch einen geeigneten Aufsatz abgeschirmt, darin kann eine Spielwiese mit verschiedenen Spielmaterialien und Unterschlupfmöglichkeiten aufgebaut werden. Mäuse setzen überall ihre Duftmarken mit Urin; auch deshalb sind Mäuseheime regelmäßig, etwa wöchentlich zu reinigen. Gefüttert wird täglich einmal, immer zur gleichen Zeit, da sich die Tiere darauf einstellen. Das Mäuseheim muss an einem ruhigen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufgestellt werden. Zugluft, starke Wärme, Raucherluft und laute Musik sind zu vermeiden. Mäuseheime sollten in Tischhöhe gestellt werden, damit die Tiere besser betrachtet werden können, und vor allem auch, damit sie vor anderen Haustieren gesichert sind. Um eine artgerechte Haltung zu gewährleisten, sollten Mäuse unbedingt in Gruppen leben dürfen. Da sich Mäuse enorm rasch vermehren, muss darauf geachtet werden, entweder Tiere des gleichen Geschlechts zusammen zu halten oder die Männchen vor der Geschlechtsreife zu kastrieren. Eine fremde Maus (z.B. Zukauf) kann nur sehr vorsichtig in eine bestehende Gruppe integriert werden. Andernfalls kann es zu schweren, nicht selten tödlich endenden Kämpfen kommen. Während die Grundeinrichtung des Käfigs gleich bleiben sollte (Schlafhäuser, Etageneinteilung), müssen zusätzlich immer wieder neue Einrichtungsgegenstände (Kartons, Stoff, Hängematten usw.) hineingegeben werden, um den Erkundungstrieb der Tiere wachzuhalten. Zum Hochheben der Mäuse nimmt man die Tiere in die hohle Hand oder lässt sie in einen Becher laufen, den man mit der Hand abdeckt. Am Schwanz sollte man die Tiere allenfalls kurzzeitig hochheben.

Weitere Tierschutzaspekte:

Kinder sollten bei der Haltung von Mäusen von Erwachsenen angeleitet und kontrolliert werden, damit sie lernen, mit den ihnen anvertrauten Tieren rücksichtsvoll umzugehen und deren Bedürfnisse zu respektieren. Gefahren für die Tiere wie andere Haustiere (Katzen) sind gewissenhaft auszuschalten. Ohne die notwendige Abwechslung (Käfiginventar, Spielgefährten) zeigen Mäuse schnell Verhaltensstörungen, meist stereotype Grab- oder Kletterbewegungen. Die Haltung von sogenannten Tanzmäusen ist abzulehnen, da die Drehbewegungen der Tiere aufgrund einer zuchtbedingten Störung des Gleichgewichtssinnes erfolgen.
Meerschweinchen sind in weiten Teilen Südamerikas verbreitet, wo sie unterschiedlichste Habitate bewohnen, von flachen Grasländern bis in Gebirgsregionen von über 4000 Metern Seehöhe. Der deutsche Name der Tiere entstand vermutlich, weil spanische Seefahrer die Tierchen übers Meer nach Europa brachten, und zudem ihre Lautsprache (Quiekgeräusche) an die der Hausschweine erinnert. Im englischen Namen „guinea pig“ ist ebenfalls das Wort Schwein enthalten. Guinea ist eine alte englische Münze, die Seeleute, die damals diese Tiere von ihren Überseefahrten mitbrachten, verkauften angeblich die Tiere für einen Guinea.

Meerschweinchen werden 6-8 (15) Jahre alt, sind in der Regel dämmerungsaktiv und halten, trotz widriger klimatischer Verhältnisse in den höheren Regionen ihres Verbreitungsgebietes keinen Winterschlaf. Selbstgegrabene oder von anderen Tieren übernommene Baue dienen ihnen als Unterschlupf. Es sind in der Regel soziale Tiere, die in Paaren oder Gruppen mit einem Männchen, einigen Weibchen und den Jungtieren zusammenleben. Einige Arten haben komplexe Sozialstrukturen entwickelt.

Meerschweinchen sind Pflanzenfresser, die je nach Art und Lebensraum unterschiedlichste Pflanzenteile zu sich nehmen, zum Beispiel Früchte, Gräser oder Samen. Sie können genauso wie der Mensch kein Vitamin C selbst synthetisieren uns sind auf die Zufuhr durch die Nahrung darauf angewiesen.

Meerschweinchenweibchen werden mit 4-6 Wochen, Männchen mit 3-10 Wochen geschlechtsreif, zur Zucht sollten sie jedoch mindestens ein halbes Jahr alt sein. Die Tragzeit beträgt 59-72 Tage. Die 2-6 Jungtiere werden gut entwickelt mit Fell, Zähnen und offenen Augen geboren und gehören zu den Nestflüchtern. Sie fressen bereits ab dem 1. Tag Heu, werden aber 3-4 Wochen noch von der Mutter gestillt.

Der deutsche Name der Tiere entstand vermutlich, weil spanische Seefahrer die Tierchen übers Meer nach Europa brachten, und zudem ihre Lautsprache (Quiekgeräusche) an die der Hausschweine erinnert. Im englischen Namen „guinea pig“ ist ebenfalls das Wort Schwein enthalten. Guinea ist eine alte englische Münze, die Seeleute, die damals diese Tiere von ihren Überseefahrten mitbrachten, verkauften angeblich die Tiere für einen Guinea.
Myxomatose und Chinaseuche (RHD) sind gefürchtete Viruserkrankungen des Kaninchens, die immer wieder von Wildkaninchen auf Hauskaninchen verschleppt werden.

Die Übertragung erfolgt durch Stechmücken, von Tier zu Tier, aber auch die indirekte Übertragung mit Grünfutter, Einstreu, Schuhwerk oder Kot ist besonders bedeutsam, weil der Erreger tage- bis wochenlang ansteckungsfähig bleibt.
Das Risiko einer Infektion besteht bei einzeln gehaltenen Streicheltieren genauso wie für ganze Zuchten. Auch Kaninchen in Etagenwohnungen oder mitten in der Stadt sind gefährdet.
Mit einer Frühjahrsimpfung können die Tiere über die Zeit der größten Ansteckungsgefahr geschützt werden.

Wir beraten Sie gerne über das Impfverfahren und stellen Ihnen die zur Impfung entsprechende Bescheinigung aus.

Haltung

Ihre Ratte ist ein Rudeltier, das gerne in Gemeinschaft lebt. Hier existiert eine Rangordnung und das Territorium wird verteidigt. Aus diesem Grunde können ältere Männchen nur in einem neuen Käfig zusammengebracht werden. Rattenweibchen sind bereits 6 Wochen nach der Geburt geschlechtsreif, obwohl sie erst mit 3 Monaten ausgewachsen sind. Sie sind das ganze Jahr über fortpflanzungsfähig und alle 4 bis 5 Tage paarungsbereit. Bereits 24 Stunden nach der Geburt kann das Weibchen wieder befruchtet werden. Ratten erreichen ein Alter von 2,5 bis 3,5 Jahren.

Junge Ratten, die in einer reizreichen Umgebung aufwachsen, werden aufmerksamer, lernen schneller und sind dem Stress besser gewachsen als andere. Daher sollten sie einen geräumigen Käfig mit Spielzeug und Klettermöglichkeiten haben. Ein Laufrad ist abzulehnen, da es das Tier zwingt längere Zeit in einer unphysiologischen Haltung zu gehen und außerdem zu Schwanzverletzungen führen kann. Als Käfigeinstreu eignet sich Stroh oder Heu. Ratten sind Nachttiere, werden aber durch Tagfütterung auch tagsüber aktiv .

Fütterung

Ratten sind Allesfresser, die gerne etwas Obst, Gemüse, Käse und gekochten Reis oder gekochte Kartoffeln mögen. Pelletiertes Alleinfutter ist leicht zu handhaben und deckt den Nährstoffbedarf. Jeden Tag ein wenig Heu oder Hafer verhütet viele Verdauungsstörungen, besonders bei Jungtieren. Die Tagesration einer vollwertigen Nahrung beträgt 15 bis 20 g pro Tier. Zum Nagen kann man Zweige verabreichen. Frisches Wasser aus einem Trinkwasserspender sollte ständig zur freien Verfügung stehen.
Die Zähne bei Nagetieren und Kaninchen wachsen ein Leben lang. Oft gibt es Zahnfehlstellungen, die zu einem ungleichmäßigen Zahnabrieb führen. Die Folge sind übermäßiger Zahnwuchs, der ein normales Abbeißen verhindert oder spitze Kanten der Backenzähne , welche die Zunge verletzen können. Das Tier frisst dann nicht mehr und wird schwach. Solche Anomalien müssen regelmäßig vom Tierarzt untersucht und korrigiert werden.

Wenn Meerschweinchen und Kaninchen mit Grünfutter aus dem Garten oder Grünflächen ernährt werden, ist eine langsame Umstellung auf dieses Futter angebracht. Verdauungsstörungen sind sonst die unangenehme Folge. Besonders wichtig ist es Heimtiere die auch draußen gehalten werden (im Garten etc.), täglich auf Fliegenmaden zu untersuchen. Fliegen legen ihre Eier besonders häufig in der Analregion ab.

Sonnenlicht ist für alle Heimtiere lebensnotwendig. Deshalb soweit möglich, allen Heimtieren bitte auch manchmal die Gelegenheit geben, Sonne zu tanken.